Chiang Meiling

chinesische Politikerin

* 5. März 1897 Shanghai

† 23. Oktober 2003 Manhattan

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 04/2004

vom 12. Januar 2004 (rl)

Herkunft

Chiang Meiling, geb. Sung Meiling (chinesisch: die strahlende Laune) wurde als Tochter des Kaufmannes Charles Jones Sung (Soong), der zugleich Leiter der Methodistenmission und Bibelverleger in Shanghai war, geboren. Mütterlicherseits stammte sie aus einer reichen Mandarin-Familie.

Ausbildung

Durch ihren Vater, der als junger Mensch nach Amerika gegangen war und später als Christ und Vertreter von US-Firmen wieder zurückgekehrt war, kam Ch. 1908 nach Georgia, wo sie westlich erzogen aufwuchs. Wie ihre Brüder und die beiden älteren Schwestern erhielt sie eine vorzügliche Ausbildung und studierte bis 1917 am Frauen-College Wellesley in Massachusetts.

Wirken

Ch. kehrte anschließend nach China zurück, als ihre Schwester Qingling bereits mit dem Gründer der Republik China (1911), Sun Yat-sen, verheiratet war. Sie selbst heiratete 1927 den General Chiang Kai-shek, den sie 1920 kennen gelernt hatte. Nicht zuletzt durch ihren Einfluss und die Finanzmittel der Familie trat Chiang Kai-shek aus der Masse der Revolutionsgenerale heraus und gewann seine überragende politische und militärische Stellung als Generalissimus und Staatschef (ab 1928) des Kuomintang-Regimes. 1930 trat der Buddhist auch zum christlichen Glauben seiner Frau über.

In den Jahren der ...